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England 2000

Bath - St. Ives - Lynton - London

Pulteney Bridge in Bath Wir haben uns gedacht: Aller guten Dinge sind drei und haben nochmal den Eurostar nach England bestiegen. Wir hatten ja jetzt schon Routine und deshalb waren die Reisevorbereitungen nicht mehr ganz so intensiv. Als erstes Ziel hatten wir uns die berühmte Römersiedlung Bath vorgenommen. Bath ist ein schönes Städtchen, was sich auch in einer Menge Touristen niederschlägt. Die Architektur ist beeindruckend (es gibt hier sogenannte Crescents, das sind vereinfacht ausgedückt im Halbkreis aneinandergereite Doppelhaushälften).

Kathedrale von Bristol Da der Stadtkern von Bath nicht so groß ist, haben wir die Besichtigungen an einem Tag geschafft, sodass wir noch Zeit zu einem Ausflug nach Bristol hatten. Nach einer kurzen Zugfahrt sind wir in dem sehr schönen Bahnhof Temple Meads Station angekommen und haben von dort aus unsere Erkundungstour gestartet. Bristol ist eine sehr interessante Stadt, aber es gibt bei weitem nicht so viele Touris wie in Bath. Die Kathedrale (siehe Bild) ist nur eines der vielen beeindruckenden Gebäude. Nachdem wir unsere Tour in einem kleinen Cafe beendet hatten (es war an dem Tag nicht gerade warm), sind wir auf Deutsch verabschiedet worden

Unser Guesthouse The Primavera Unser nächster Anlaufpunkt war St. Ives ganz im Westen von England, in Cornwall. Nachdem wir unheimlich herzlich in unserem B+B empfangen wurden (wir waren zu diesem Zeitpunkt die einzigen Gäste, was aber nicht an der Pension gelegen hat) haben wir einen ersten Rundgang durch St. Ives gemacht und sind zu dem Schluß gekommen, dass hier vieles anders ist als in den anderen Teilen von England, die wir bereits besucht hatten. Man hätte denken können, man sei in einem kleinen Fischerdorf in Südfrankreich (allerding ist das Meerwasser dort etwas wärmer, aber die Engländer sind ja abgehärtet).

Landīs End Am nächsten Tag sind wir mit dem Bus nach Landīs End gefahren. So eine Busfahrt auf dem Land in England ist schon ein Erlebnis. Zum einen sind die Busse nicht mehr die neuesten (eher ziemlich klapprig), zum anderen sind die Straßen von der Breite her eigentlich nicht auf Gegenverkehr ausgelegt. Wenn der Bus dann auf so einer kurvigen und hügeligen Straße einem Hindernis, einem entgegnkommenden Auto oder einer Kuh, ausweichen muß, kann einem schon schlecht werden. Direkt bei Landīs End gibt es unheimlich viele Touristen (es gibt dort einen Vergnügungspark !), aber wie bei so vielen Touristenattraktionen bewegen sich nur die wenigsten mehr als 100 Meter weit vom Parkplatz bzw. der Bushaltestelle weg, sodass man schon nach ein paar Minuten Fußweg dem ganzen Trubel entfliehen und die schroffe Natur genießen kann. Wenn man dann am "Ende der Welt" steht und sich den wilden Wind durch die Haare wehen läßt ist das schon e in Erlebnis.

Küste bei St. Ives Als das Wetter am nächsten Morgen in St. Ives nicht so gut ausgesehen hat, haben wir einen Ausflug nach Penzance gemacht. Allerdings ist in Penzance der Nebel noch dichter gewesen und der Ort an sich hatte auch nicht so viel zu bieten (außer Cornish Cream Tea) und so sind wir wieder zurück nach St. Ives gefahren und siehe da nach nur 10 km Busfahrt strahlender Sonnenschein.

Blick auf St. Ives Am nächsten Tag haben wir eine Küstenwanderung gemacht, die war allererster Sahne, allerdings auch ziemlich anstrengend. Der Weg ging immer hoch und runter und nach jeder Wegbiegung sah man einen anderen wunderschönen Felsen aus dem hellblauen Wasser ragen.

Foreland Point bei Lynton
Nach einem fast "tränenreichen" Abschied (unsere Wirten wollte uns gar nicht mehr weglassen), haben wir uns zu unserer dritten Station Lynton in Devon aufgemacht. Das letzte Stück von Barnstaple nach Lynton mußten wir dabei wieder mit dem Bus zurücklegen. Der Busfahrer war wieder der gleiche wie im jahr zuvor, das hat schon fast was familiäres. Dieser Busfahrer kannte seine Fahrgäste fast alle beim Namen und hat sie dann alle direkt vorm Haus (auch an den unmöglichsten Stellen) rausgelassen. In Lynton hatten wir dieses Jahr leider nicht so schönes Wetter. Das hat uns jedoch nicht abgehalten, ein paar schöne Wanderungen zu unternehmen. Einmal haben wir allerdings einen Weg im Hochmoor etwas unterschätzt und uns nasse Füsse geholt.

London Eye Auf dem Rückweg nach Deutschland haben wir, wie in jedem Jahr, in London Station gemacht, allerdings haben wir diesmal nicht den Fehler begangen, in London zu übernachten, sondern haben uns in Tunbridge Wells (ca 45 Minuten Zugfahrt von London entfernt) eingemietet. Dort ist die Unterkunft gemütlicher und sogar wenn man die tägliche Zugfahrt nach London einrechnet, wesentlich billiger als eine Übernachtung in London selbst..

FC Brentford - FC Millwall im Griffin Park Bei unseren Ausflügen nach London haben wir uns Greenwich Village und Hampstead Heath angesehen. Außerdem sind wir mit der Dockland Light Railway (ohne Lokführer!) gefahren. Nachdem wir im letzten Jahr das Riesenrad London-Eye nur auf dem Boden liegend gesehen hatten, konnten wir es jetzt aufgestelle bestaunen. Beim Fußball waren wir natürlich auch noch. Das Londoner Derby FC Brentford vs. FC Millwall endete 1:1, aber es war ganz schön was los, auch wenn es nur ein Spiel der 2. Division war. Das war unsere Englanddreise 2000.

England 1998 - England 1999 - Skandinavien
Bath - Bristol - St. Ives - Land's End - Lynton - London

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